Zeichnen — eine stille Reise zu dir selbst

Kennst du das Gefühl, wenn die Gedanken kreisen, der Stress über­hand­nimmt und du einfach keine Ruhe findest? Genau in solchen Momenten kann etwas ganz Einfa­ches helfen: Zeichnen.

Dafür brauchst du kein Talent, keine beson­dere Bega­bung. Es geht nicht um schöne Bilder, es geht um dich. Wenn du zum Stift greifst und beginnst, Linien oder Farben aufs Papier zu bringen, geschieht etwas Beson­deres: Dein Atem wird ruhiger, dein Kopf klarer, und du kommst ganz im Hier und Jetzt an.

Perspek­tive wechseln

Es gibt Tage, an denen ist der Kopf voll, die Unruhe gross und die Konzen­tra­tion verschwunden. In solchen Momenten nehme ich mir Farb­stifte und fange einfach an zu zeichnen. Spon­tane Zeich­nungen helfen mir nach­zu­denken. Unbe­wusstes mani­fe­stiert sich auf Papier und gleich­zeitig kann ich mich dabei aktiv entspannen.

Wenn ein Bild fertig ist, foto­gra­fiere ich es. Schon allein durch diesen kleinen Schritt wechsle ich die Perspek­tive. Ich sehe mein Bild und damit auch mich selbst aus einem anderen Blick­winkel. Plötz­lich wird sichtbar, was ich vorher nicht greifen konnte.

Was ist deine Methode zur Selbstreflexion?

Bewe­gung als Türöffner

Viel­leicht magst du dich vorher auch bewegen, tanzen, den Körper frei im Rhythmus der Musik fliessen lassen. Diese Bewe­gung öffnet, löst Span­nungen und macht den Weg frei für das, was in dir lebendig ist. Danach findest du beim Zeichnen leichter Zugang zu deiner inneren Welt.

Ein Ritual, das Kraft schenkt

Ich habe für mich ein kleines Ritual entdeckt, das mich durch das Jahr begleitet: Jeden Dezember male ich zwölf Karten, eine für jeden Monat des neuen Jahres. Intuitiv, ohne Plan, einfach so.

Diese Karten lege ich in meine Agenda. Wenn ein neuer Monat beginnt, hole ich die passende hervor. Es ist jedes Mal span­nend zu sehen, wie sehr die Zeich­nung zu den Themen und Erfah­rungen passt, die gerade anstehen. Fast so, als hätte mein Inner­stes mir schon voraus­ge­flü­stert, was wichtig sein wird.

Warum Zeichnen dir guttun kann

  • Es beru­higt und schenkt dir Momente der Achtsamkeit.

  • Es bringt dich in Kontakt mit dir selbst.

  • Es macht sichtbar, was Worte oft nicht ausdrücken können.

  • Es eröffnet neue Klar­heit und Impulse.

Eine Einla­dung

Nimm dir einen Moment. Nimm ein Blatt Papier, ein paar Stifte und fang einfach an. Ohne Plan, ohne Ziel, ohne Druck. Spüre, wie dein Inneres sich zeigen darf.

Zeichnen ist ein sanfter Weg, um dir selbst näher­zu­kommen, Stress loszu­lassen und wieder Freude ins Leben einzu­laden. Eine kleine Seelen­reise, die du jeder­zeit machen kannst.

Du musst nicht malen können, um beim Zeichnen Ruhe, Klar­heit und neue Kraft zu finden. Fang einfach an, dein Stift zeigt dir den Weg.

Update: Dieser Blog­bei­trag wurde im August 2025 über­ar­beitet und erwei­tert, um meine Erfah­rungen und Impulse noch klarer mit dir zu teilen.

Malen oder zeichnen beruhigt