Fühlst du dich manchmal fehl am Platz?

Kennst du dieses Gefühl, wenn du in einer Runde von Menschen sitzt, sei es bei der Arbeit, in der Familie oder bei einer Veran­stal­tung, und denkst: “Irgendwie gehöre ich hier nicht dazu”? Dieses Gefühl, fehl am Platz zu sein, kann ganz schön verun­si­chern. Aber es ist auch ein wert­volles Signal deines inneren Kompasses. Er zeigt dir, dass es Zeit ist, deinen eigenen Weg zu gehen und mehr du selbst zu sein.

Warum fühlen wir uns manchmal so, als würden wir nicht dazugehören?

Es gibt viele Gründe, warum wir uns in bestimmten Situa­tionen unwohl oder fremd fühlen. Hier sind ein paar der häufig­sten Ursachen:

  • Der Druck, Erwar­tungen zu erfüllen: Oftmals versu­chen wir, Normen und Stan­dards zu entspre­chen, die eigent­lich gar nicht zu unserer Persön­lich­keit passen. Der Druck, diesen Erwar­tungen gerecht zu werden, kann dazu führen, dass wir uns selbst verlieren.
  • Über­nom­mene Werte, die nicht unsere eigenen sind: Viele unserer Über­zeu­gungen haben wir unbe­wusst von anderen über­nommen, ohne sie wirk­lich zu hinter­fragen. Wenn diese Werte nicht mit unseren eigenen über­ein­stimmen, entsteht ein innerer Konflikt.
  • Rollen, in die wir uns gezwungen sehen: In manchen Situa­tionen wird von uns erwartet, dass wir eine bestimmte Rolle spielen, um aner­kannt oder erfolg­reich zu sein. Das kann auf Dauer sehr anstren­gend sein und sich unau­then­tisch anfühlen.

Der Schlüssel zur Verän­de­rung: Hör auf, dich zu verbiegen

Anstatt dich ständig anzu­passen und dich selbst zu verän­dern, lade ich dich ein, einen anderen Weg zu gehen: deinen eigenen. Viel­leicht ist es an der Zeit, dass du dir bewusst einen Raum schaffst, in dem du einfach du selbst sein kannst, sowohl im Beruf als auch im Privat­leben. Einen Ort, an dem deine Werte, deine Indi­vi­dua­lität und dein wahres Ich im Mittel­punkt stehen.

Deine innere Mission: Der Schlüssel zu einem erfüllten Leben

Wir alle kommen mit einer einzig­ar­tigen Aufgabe, einem Seelen­auf­trag, in dieses Leben. Aber viele Menschen haben den Kontakt zu diesem inneren Ruf verloren. Das Gefühl, nicht am rich­tigen Platz zu sein, entsteht oft, weil wir unseren wahren Weg noch nicht gefunden haben.

Unsere Gesell­schaft ist nicht darauf ausge­legt, unsere indi­vi­du­ellen Talente und inneren Aufträge zu fördern. Statt­dessen sind wir oft in einem System gefangen, das uns von unserer eigent­li­chen Bestim­mung ablenkt. Aber du kannst dich wieder daran erin­nern! Du kannst heraus­finden, warum du wirk­lich hier bist und deine innere Rich­tung finden.

Erste Schritte zu mehr Authentizität

  • Zeit für Selbst­re­fle­xion: Nimm dir bewusst Zeit, um in dich hinein­zu­hören. Was fühlt sich stimmig an? Was nicht?
  • Bestands­auf­nahme: Wo stehst du gerade im Leben, beruf­lich und privat? Was passt noch zu dir, was nicht mehr?
  • Auf deine innere Stimme hören: Erlaube dir, auf deine Intui­tion zu hören. Dein Herz kennt den Weg.
  • Dein Herzens­pro­jekt: Was woll­test du schon immer mal machen, hast es aber immer wieder aufgeschoben?
  • Austausch mit anderen: Sprich mit Menschen, die ähnliche Erfah­rungen gemacht haben. Das kann dich inspi­rieren und ermutigen.

Dein Leben, deine Entscheidung

Das Gefühl, nicht am rich­tigen Platz zu sein, ist kein Zeichen dafür, dass du geschei­tert bist. Es ist eine Einla­dung zur Verän­de­rung. Dein innerer Kompass weist dir den Weg zu mehr Authen­ti­zität wenn du bereit bist, ihm zu folgen. Erin­nere dich an das, was in dir steckt, und entdecke dein wahres Poten­zial. Denn wenn du auf deiner Seelen­schiene bist, fühlt sich das Leben endlich stimmig an.

 

Blumenwiese mit gelben und lila Blumen. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.

Selbst­ver­trauen und Bestä­ti­gung von aussen

Die Frage nach äusserer Bestä­ti­gung beschäf­tigt viele von uns. Bei meinem Besuch in Nepal hatte ich ein eindrück­li­ches Erlebnis, das mich zum Nach­denken über dieses Thema brachte. 

Ich sass dort am Boden vor einer 80-jährigen Scha­manin, die vor einem impo­santen Gaben­tisch eine Zere­monie für mich durch­führte. Obwohl ich ihre Sprache nicht verstand, berührte mich das Ritual zutiefst auf einer spiri­tu­ellen Ebene.

Nach der Zere­monie bat ich einen jüngeren, deutsch­spra­chigen Scha­manen, für mich zu über­setzen, ob sie mir noch etwas mitgeben möchte. 

Ihre Antwort bestä­tigte genau das, was ich seit Jahren intuitiv prak­ti­ziere — sie benannte zwei meiner Seelenaufträge.

Auf dem Rückweg zum Hotel teilte ich dieses Erlebnis mit zwei jungen Frauen. Eine von ihnen fragte mich daraufhin: “Warum suchst du immer wieder nach Bestä­ti­gung von aussen? Du weisst doch selbst am besten, was du kannst und bewirkst.” 

Diese Frage beschäf­tigte mich lange. Zwar bin ich mir meinen Aufgaben in diesem Leben durchaus bewusst, doch ist mein Weg alles andere als gewöhn­lich und für viele Menschen schwer nachvollziehbar. 

Da es dafür keine Hand­bü­cher gibt, war die Bestä­ti­gung durch die Scha­manin dennoch wert­voll für mich.

Wenn du dich in dieser Geschichte wieder­fin­dest oder Fragen zu deinem eigenen spiri­tu­ellen Weg hast, dann lade ich dich herz­lich ein, dich bei mir zu melden. Gemeinsam können wir deinen indi­vi­du­ellen Weg erkunden und Klar­heit schaffen.

Blumenwiese mit gelben und lila Blumen. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.

Die Schwitz­hütte – Eine Reise zu meinem Seelenauftrag

Es begann, ohne dass ich danach gesucht hätte. Doch manchmal findet dich das Leben, gerade wenn du es am wenig­sten erwar­test. Meine Reise zur Schwitz­hütte, zu meinem Auftrag, diese heiligen Zere­mo­nien zu leiten, begann leise und uner­wartet, wie ein sanfter Ruf aus einer anderen Welt.

Während einer Klang­mas­sage geschah etwas, das mein Leben für immer verän­dern sollte. In der tiefen Entspan­nung, die mich umfing, tauchte ein Bild auf, klar und lebendig: Ein Mann, fremd und doch vertraut, aus einem fernen Land. Ich wusste nicht, was es bedeu­tete, und lies es zunächst einfach geschehen.

Als die Sitzung zu Ende war und ich mich von der Thera­peutin verab­schie­dete, fiel mein Blick auf ein Bild hinter der Tür. Das Gesicht darauf, es war sein Gesicht. Der Mann, den ich während der Massage gesehen hatte.

Die Zeit verging, aber das Bild dieses Mannes lies mich nicht los. Jeden Tag tauchte es vor meinem inneren Auge auf, immer klarer, immer inten­siver. Erst stand er rechts, am Rand meines Blick­felds, doch schliess­lich war er da, direkt vor mir, so präsent, dass es mich fast verfolgte. Ich verstand nicht, warum.

Eine Freundin, die meine Erzäh­lungen hörte, gab mir einen Rat: „Viel­leicht musst du ihn treffen. Viel­leicht hört es dann auf.“ Ihre Worte klangen so einfach, doch sie trugen eine Wahr­heit in sich, die ich nicht leugnen konnte. Also rief ich die Thera­peutin an und fragte nach seinem Namen.

Vier Wochen später, in England, stand ich ihm gegen­über. Es war, als hätte das Universum einen unsicht­baren Faden gesponnen, der uns zuein­ander führte. Er war ein perua­ni­scher Scha­mane, ein erfah­rener Leiter von Schwitz­hütten. In diesem Moment wusste ich: Das war kein Zufall. Dies war der Beginn meines neuen Weges.

Durch ihn fand ich nicht nur zur Schwitz­hütte, sondern auch zu einem meiner Seelen­auf­träge. Er zeigte mir, was ich tief in mir immer gewusst hatte: Wir alle kommen mit einem Geschenk, einer Aufgabe auf diese Welt. Doch in der Hektik und den Struk­turen des Lebens verlieren wir oft die Verbin­dung zu dem, wofür wir wirk­lich hier sind.

Als ich begann, meinem Seelen­auf­trag zu folgen, wurde alles klarer. Das diffuse Gefühl, fehl am Platz zu sein, wich einer tiefen Gewiss­heit. Ich erkannte, dass wir hier sind, um unsere einzig­ar­tigen Gaben zu entdecken und sie mit der Welt zu teilen. In diesem Wissen fand ich eine neue Leich­tig­keit und ein tiefes Gefühl der Erfüllung.

Heute ist die Schwitz­hütte nicht nur eine Zere­monie für mich, sondern eine Brücke zu dieser Erkenntnis. Sie ist ein Ort, an dem Menschen sich erin­nern können, wer sie wirk­lich sind. Ein Ort, an dem sie spüren, dass sie Teil von etwas Grös­serem sind.

Für meine Klienten bin ich mehr als eine Leiterin. Ich bin die Tür, die sich öffnet, damit sie eintau­chen können in sich selbst, in ihren Seelen­auf­trag. Das ist der Grund, warum ich hier bin. Und genau darum fühlt sich mein Leben so stimmig an.

Blumenwiese mit gelben und lila Blumen. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.
Kraft­orte sind wie Quellen der Energie

Kraft­orte sind wie Quellen der Energie

Wie inte­griere ich Kraft­orte in Alltag und Business?

Gerade im hekti­schen Alltag und in fordernden Arbeits­si­tua­tionen können unsere persön­li­chen Kraft­plätze wahre Oasen der Erho­lung sein. Sie helfen uns, Stress abzu­bauen, Klar­heit zu gewinnen und neue Impulse für unser Tun zu finden. Sei es durch kurze mentale “Auszeiten”, bewusste Besuche oder sogar die Gestaltung

Was sind persön­liche Kraftorte?

Kraft­orte sind Plätze, an denen wir uns beson­ders lebendig, fokus­siert und tief mit uns selbst verbunden fühlen. Sie können in der Natur, in Gebäuden oder sogar in uns selbst liegen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie uns Kraft, Inspi­ra­tion und ein Gefühl der Erde-Verbun­den­heit schenken.

Wie wirken Kraftorte?

An unseren Kraft­orten passiert etwas Beson­deres mit uns. Meist verspüren wir dort eine tiefe Ruhe und Acht­sam­keit. Unser Geist klärt sich, wir fühlen uns geerdet und aufge­tankt. Manche erleben sogar spiri­tu­elle Erfah­rungen oder krea­tive Einge­bungen. Die Wirkung ist sehr indi­vi­duell, aber immer bele­bend und stär­kend. Kraft­orte lassen sich viel­fältig in unser Leben integrieren.

Wie finde ich meinen eigenen Kraftort?

Auf der Suche nach deinem ganz persön­li­chen Kraft­platz kann es hilf­reich sein, deine Sinne für die Umge­bung zu schärfen und achtsam verschie­dene Orte zu erkunden. Spüre, wo du dich beson­ders wohl und lebendig fühlst. Achte auf deine Gefühle, Gedanken und Körper­emp­fin­dungen. Auch Erin­ne­rungen an beson­dere Momente können wert­volle Hinweise geben. Mit etwas Aufmerk­sam­keit wirst du deinen ganz eigenen Kraftort finden.

Lass dich von den Kraft­orten der 22 Frauen inspi­rieren und mache dich selbst auf die Suche nach deinem ganz persön­li­chen Platz der Kraft und Erneue­rung. Inte­griere ihn bewusst in deinen Alltag und Busi­ness. Du wirst spüren, wie er dich stärkt und dir neue Perspek­tiven eröffnet.

Mandala als Ritual der Einstimmung

Das Mandala als Vorbe­rei­tung auf die Schwitzhütten-Zeremonie

Zum Abschluss der letzten Schwitz­hütte in diesem Jahr möchte ich ein beson­deres Ritual mit euch teilen: das Legen eines Mandalas in der Feuer­schale. Dieses Ritual ist mehr als nur eine künst­le­ri­sche oder deko­ra­tive Hand­lung. Es ist eine tief­ge­hende spiri­tu­elle Praxis, die mich auf die Zere­monie vorbe­reitet, den Raum ener­ge­tisch öffnet und schützt und die Heilung auf symbo­li­scher Ebene unterstützt.

Wenn ich beginne, das Mandala in der Feuer­schale zu gestalten, öffne ich mehr als nur einen physi­schen Raum. Mit jedem sorg­fältig plat­zierten Element öffne ich einen inneren Raum der Vorbe­rei­tung und Trans­for­ma­tion. Die kreis­för­mige Struktur symbo­li­siert Ganz­heit und Voll­kom­men­heit. Ein leben­diges Abbild unseres eigenen Lebenskreislaufs.

Die Mate­ria­lien, die ich wähle, seien es Blätter, Zweige oder Blüten tragen eine tiefe ener­ge­ti­sche Bedeu­tung. Jedes Element wird bewusst ausge­wählt und mit Inten­tion plat­ziert. Es ist ein medi­ta­tiver Prozess, bei dem ich mich voll­ständig auf den gegen­wär­tigen Moment konzentriere.

Am Ende der Schwitz­hütte löse ich das Mandala wieder auf. Dieser Akt symbo­li­siert für mich das Ende eines Zyklus und den Beginn eines neuen.

Dieses Ritual lädt uns ein, inne­zu­halten und unsere eigenen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zesse zu betrachten. Wie das Mandala, das entsteht und vergeht, durch­leben auch wir stän­dige Verän­de­rungen. Jede Zere­monie, jeder Moment ist eine Gele­gen­heit zur Reini­gung, zum Wachstum und zur Heilung.

Die Schwitz­hütte ist ein heiliger Raum der Reini­gung — und das Mandala ist ein Teil davon. Es bereitet nicht nur den physi­schen Raum vor, sondern öffnet auch unsere Herzen und Geister für die tief­grei­fende Erfah­rung, die bevorsteht.

Das Legen des Mandalas ist für mich ein wich­tiger Bestand­teil der Vorbe­rei­tung auf die Schwitz­hütte. In diesem Moment stimme ich mich auf die trans­for­ma­tive Kraft der Zere­monie ein und öffne mich für die Erfah­rungen, die auf mich warten.

In der Tradi­tion unserer Vorfahren war und ist das Mandala mehr als eine künst­le­ri­sche Praxis. Es ist ein leben­diges Gebet, eine Verbin­dung zur spiri­tu­ellen Welt und ein Weg, unsere Absichten und unseren Respekt für den Kreis­lauf des Lebens auszudrücken.

Und so schliesst sich der Kreis. Vom ersten vorsich­tigen Legen bis zur finalen Auflö­sung, ein zeit­loses Ritual der Transformation.

Blumenwiese mit gelben und lila Blumen. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.