Wenn eine Trommel den Weg weist: Wie ein Abschied zum Neube­ginn wurde

Manchmal geschehen Dinge im Leben, die wir mit dem Verstand nicht begreifen und doch wissen wir tief in uns: Sie tragen einen Sinn.
Dies ist die Geschichte einer Begeg­nung, die mein Leben verän­dert hat.
Viel­leicht erkennst du in ihr auch etwas von deinem eigenen Weg.

Ein leiser Abschied und eine uner­war­tete Botschaft

Es begann nach einer Massage. Mein Körper war entspannt, mein Geist ruhig. Plötz­lich spürte ich eine Präsenz, klar, stark, liebe­voll: Es war meine Gross­mutter.
Sie war für mich nie wirk­lich „weg“ gewesen. In schwie­rigen Zeiten tauchte ihr Bild auf: ihre Stube, der sanft wehende Vorhang, das Licht durch die geöff­nete Balkontür. Ein inneres Zuhause.

Doch diesmal war etwas anders.

Manuela, für mich ist es jetzt an der Zeit zu gehen.“

Diese Worte trafen mich. Trauer stieg auf. Ich wollte sie nicht loslassen.
Doch sie fuhr fort:

Statt meiner wirst du etwas anderes bekommen — eine Trommel.“

Eine Trommel? Ich war irri­tiert. Meine Gross­mutter hatte mit Trom­meln nie etwas zu tun gehabt. Es passte nicht. Zumin­dest nicht zu dem Bild, das ich von ihr hatte.
Aber noch während ich versuchte, das Gesagte zu verstehen, sah ich sie vor meinem inneren Auge: Eine Trommel, die förm­lich auf mich zuflog.

Ein Zeichen, das keine Logik kannte, aber Wahr­heit trug

Drei Tage später, ein scheinbar gewöhn­li­cher Moment: Ich war zu früh zu einer Bewe­gungs­stunde gekommen, das einzige Mal.
Im Warte­raum fiel mein Blick auf eine Zeit­schrift. Und dort sah ich ein kleines Inserat. Eine Trommel wurde ange­boten. Zufall?

Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Ich rief an.
Ein paar Tage später hielt ich sie in den Händen: Eine scha­ma­ni­sche Trommel, gefer­tigt aus Eichen­holz und Damm­hirsch­fell. Kraft­voll. Ruhig. Fremd und doch vertraut.

Der Moment, der alles verän­derte

Zu Hause legte ich meine Hand auf das Fell. Und dann geschah es:
Vor meinem inneren Auge erschien ein leuch­tender Hirsch in meinem Wohn­zimmer. Maje­stä­tisch, wach, gegen­wärtig.
Es war kein Traum. Kein Bild, das man sich „einbildet“.
Die Verbin­dung zur Trommel war da.

Die Trommel als Brücke zwischen Welten und Wegen

Seit diesem Tag begleitet mich die Trommel.
Ich trommle bei Feuer­ze­re­mo­nien, in Schwitz­hütten, in meiner Praxis und manchmal einfach für mich selbst. Sie ist mein Werk­zeug, mein Spiegel, mein Tor.

Ich kenne sogar ihren „Geburtstag“, den Moment, an dem sie erschaffen wurde. Und ich glaube nicht, dass das zufällig ist.
Manche Dinge sind einfach… geführt.

Was du aus dieser Geschichte mitnehmen kannst

Viel­leicht klingt das für dich unge­wöhn­lich. Viel­leicht aber spürst du auch ein leises Echo in dir.

Hast du schon einmal erlebt, dass das Leben dir etwas zuwirft, das du nicht geplant hast und doch war es genau richtig?

Kennst du das Gefühl, dass Abschied nicht nur Verlust ist, sondern auch ein Portal?
Spürst du manchmal, dass da etwas Grös­seres auf dich wartet, auch wenn du es noch nicht benennen kannst?

Ich glaube: Jede Seele kennt ihren eigenen Ruf. Und manchmal zeigt er sich in den stillen Momenten. In Zeichen. In Visionen. In Begeg­nungen, die kein Mensch „planen“ kann.

Ein neuer Anfang, viel­leicht auch für dich

Der Abschied von meiner Gross­mutter war schmerz­haft. Doch heute weiss ich: Er war gleich­zeitig ein Anfang.
Die Trommel war nicht einfach ein Instru­ment. Sie war ein Geschenk. Ein Symbol für Verbin­dung. Für Führung. Für Vertrauen in den eigenen Seelenweg.

Wenn du erfolg­reich bist, aber inner­lich etwas vermisst…
Wenn du spürst, dass dein Leben noch mehr Tiefe haben könnte…
Wenn du manchmal das Gefühl hast, dass dich etwas ruft, du jedoch den Klang noch nicht ganz verstehst…

Dann ist es viel­leicht an der Zeit, still zu werden.
Hin zu hören.
Und dich zu fragen:

Was wartet in deinem Leben darauf, gehört zu werden?

Danke, dass du meine Geschichte gelesen hast.
Viel­leicht war sie kein Zufall für dich.

Blumenwiese mit gelben und lila Blumen. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.

0 Kommen­tare

Einen Kommentar abschicken

Deine E‑Mail-Adresse wird nicht veröf­fent­licht. Erfor­der­liche Felder sind mit * markiert