Ich war mitten in meiner Ausbil­dung zur Paar­tanz­leh­rerin, voller Elan, neugierig auf alles Neue, was mit Tanz und Bewe­gung zu tun hatte. Doch etwas fehlte mir, etwas, das näher am Körper war, weicher, runder, freier. Ich suchte nach einer Ergän­zung, nach einer Bewe­gung, die nicht nur Technik war, sondern ganzheitlich.

So kam ich zum Bauchtanz.

Was zuerst nur ein Ausgleich sein sollte, wurde schnell viel mehr. Eine Entdeckung. Ein Eintauchen.

Jedes Mal nach dem Tanzen fühlte ich mich inner­lich leichter, klarer, als hätte sich ein Schleier im Kopf gelöst. Damals, als junge Mutter, musste ich mir diese Zeit regel­recht erar­beiten. Eigent­lich hätte ich keine Zeit gehabt. Ständig war etwas Drin­gendes los: eine Schul­auf­füh­rung, ein Eltern­ge­spräch, ein Termin. Und doch hielt ich an meinem Wunsch fest. Ich orga­ni­sierte zuerst alles für die Kinder und dann auch für mich. Ich blieb konse­quent. Jede Woche ging ich zum Kurs, Woche für Woche.

Diese 90 Minuten gehörten nur mir und wurden zu meiner Kraft­quelle, meinem persön­li­chen High­light, meinem Kraftort.

Bauch­tanz oder orien­ta­li­scher Tanz begleitet mich nun seit vielen Jahren. Und trotzdem spüre ich in jeder einzelnen Stunde wieder neu, wie viel Freude und Leben­dig­keit er mir schenkt.

Bauch­tanz ist für mich Ausdruck ohne Worte, eine tiefe Verbin­dung zum eigenen Körper und gleich­zeitig ein wunder­bares Trai­ning für den Geist.

Wenn ich tanze, bin ich ganz im Moment. Alles andere tritt in den Hinter­grund. Nur noch Musik, Bewe­gung, Gefühl.

Der orien­ta­li­sche Tanz berührt auf einer ganz beson­deren Ebene. Er bewegt, stärkt, manchmal heilt er sogar. Die Technik ist wichtig, aber sie ist nur das Werk­zeug. Ohne Gefühl, ohne Herz verliert sie ihren Sinn.

Für mich bedeutet dieser Tanz auch, mich mit meiner Weib­lich­keit auf eine kraft­volle, selbst­be­stimmte Weise zu verbinden.

Eine weitere Berei­che­rung ist das Mitein­ander. Jede Woche tanze ich mit Frauen unter­schied­li­chen Alters und unter­schied­li­cher Lebens­wege. Jedes Mal entsteht dabei ein starkes Gefühl von Gemein­schaft, ein wert­schät­zendes, unter­stüt­zendes Umfeld, das stärkt und nährt.

In all den Jahren habe ich gesehen, wie dieser Tanz das Selbst­be­wusst­sein stärkt, wie Frauen durch ihn aufblühen, sich zeigen, sich selbst wieder neu entdecken.

Denn Bauch­tanz ist weit mehr als nur eine Tanzform.

Tanz ist meine Leiden­schaft. Es ist eine verwan­delnde, herz­öff­nende Praxis, die für jede Frau zugäng­lich ist, unab­hängig von Alter, Herkunft oder Fähig­keit. Er ist Kommu­ni­ka­tion, Freude, Loslassen, Klar­heit. Er bringt Körper, Geist und Seele in Einklang.

Bauch­tanz bedeutet für mich:

Körper­liche Vorteile:

  • Ganz­kör­per­trai­ning: vor allem für Bauch, Rücken, Becken­boden und Gesäss
  • Mehr Beweg­lich­keit und eine verbes­serte Haltung
  • Stär­kung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Linde­rung von Rücken­schmerzen und posi­tiven Einfluss auf Menstrua­tions- oder Wechseljahresbeschwerden

Geistige und emotio­nale Vorteile:

  • Stress­abbau und Entspannung
  • Gestei­gertes Selbst­be­wusst­sein durch das Erlernen und Erleben der Bewegungen
  • Bessere Konzen­tra­tion durch das Zusam­men­spiel von Schritten, Armen und Hüftbewegungen

Seit über 20 Jahren unter­richte ich nun mit Herz und Seele und meine Begei­ste­rung für diesen Tanz ist noch genauso lebendig wie am Anfang.

Viel­leicht möch­test du es auch einmal ausprobieren?

Wenn du neugierig geworden bist, melde dich gerne bei mir. Ich freue mich darauf, dich ein Stück auf deiner Tanz­reise zu begleiten.

Blumenwiese mit gelben und lila Blumen. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.